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Auf dieser Seite finden Sie alles zum Thema Ahnenforschung der Familie Küenzlen, Rüflensmühle. Hierbei bitten wir um Hilfe und Unterstützung!


Hier soll im Laufe der nächsten Jahre soviel wie nur möglich über die Familie Küenzlen und ihre Vorfahren herausgefunden werden. Da in alten Unterlagen verschiedene Schreibweisen aufgetaucht sind, werden auch Informationen zu den Namen Künzlen, Künzlin, Küenzlin, Kienzle usw. gesucht. Es werden vor allem Informationen zu Personen aus der Gegend um das Oberamt Backnang (Württemberg) gesucht, hauptsächlich jedoch aus den Gemeinden Oppenweiler, Sulzbach, Heutensbach (Allmersbach) und der Stadt Backnang.

Die ersten Angaben, die über die Familie Küenzlen gefunden werden konnten, stammen aus der Zeit nach 1568. Die Kientzlins (die Kienzles) haben in dieser Zeit das Adensgut in Heydelsbach (heute Heutensbach) übernommen (HSTA Stg). In der Herdstättenliste von 1525 sind sie dagegen noch nicht vertreten (HSTA Stg).

In einem dieser Gebäude in Heydelsbach lebten die Kienzles im 17. Jahrhundert (Kieser'sches Forstlagerbuch von 1684)

Heutensbach auf einer alten Ansichtskarte (gelaufen 1929)

Die Heutensbacher Linie der Familie Kienzle

Quelle:
Becker, E. Schwäbische Familie Kienzle, Die. Stammfolge d. Fam. Kienzle-Künzle a. d. Strohgäu, d. Gäu, d. Baar u. a. d. Rems- u. Murrtal, Druck Th. Körner, 1938

In den Kirchenbüchern der Gemeinden Unterweissach, Unterschlechtbach, Sulzbach a. d. Murr und Kirchenkirnberg ist ein starker Stamm der verbreiteten Sippe Kienzle aufgezeichnet, die ein eigenartiges Entwicklungsbild und Verbreitung nach allen Teilen Deutschlands und das Ausland gibt. Als Bauern und Schultheißen, Forstmeister, Löwenstein-Wertheimischer Kammerrat und Stabsamtmann, Amtsschreiber, Handwerkerzunftmeister und Wirte haben Glieder dieses Stammes im öffentlichen Leben manchmal bedeutende Rollen gespielt. Ein interessanter Mann war gewiß jener Georg Adam Kienzle, der 1745 in Cottenweiler zur Welt kam, als Schulmeister und Weber in Kirchenkirnberg segensreich wirkte, und der am russischen Feldzug teilgenommen hat. Er hat das älteste Kirchenbuch der evangelischen Gemeinde Kirchenkirnberg mit sehr klarer markanter Schrift abgeschrieben, wie auf der Titelseite des Buches zu lesen ist, und er hatte außerdem auch noch andere Ämter zu versehen, so dass sein Weberschifflein wohl nur selten in Bewegung kam. Auch seine Frau war eine Schulmeisterstochter, und es war nur natürlich, dass sich aus ihrer Familie eine ganze Reihe von Schulmeistern herausbildete. Daneben blühte aber auch das Handwerk in der Familie, wobei die Glaser sich bis heute erhielten. Lebt auch in Kirchenkirnberg heute nur noch eine Familie, so hat sich der Stamm doch bis heute sehr stark erhalten und neben Handwerkern und Lehrern Kaufleute, Redakteure und Buchhändler hervorgebracht.

Schon zu Beginn des 18. Jahrhunderts spielte der Name Kienzle in Sulzbach a. d. Murr eine Rolle. Der 1688 in Heutensbach geborene Abraham Küntzle war 21 Jahre Amtsschreiber in Sulzbach, und zwei seiner Söhne führten eigene Linien fort. Georg Christoph, geb. 1725, war Weißgerber, Heiligenpfleger, Richter und Löwenwirt, sein Bruder Konrad Friedrich, geb. 1731, Bäckerzunftmeister. Während von einem Sohn das Gerberhandwerk auf seine Nachkommen über Generationen sich vererbte, kamen Nachkommen des zweiten Löwenwirts und Amtspflegers als Müller auf die Rüflensmühle bei Oppenweiler, wo noch heute eine Familie sitzt, das Gasthaus zum Löwen war durch vier Generationen im Besitz der Familie.

Ein bewegtes Schicksal hatten die Nachkommen des Bäckermeisters Johann Gottlieb Kienzle, geb. 1766 in Sulzbach/Murr, welcher mit seiner Familie nach Polen auswanderte. In Dunajewzn, Kreis Uschitze, Padollen, Russland, lebte sein Sohn Johann Friedrich als Bäcker, 4 Söhne und 2 Töchter, von denen einer Bäcker, die andern Tuchfabrikanten wurden.